Zu Beginn waren es noch wenige, aber die Zahl der Unterstützer:innen wird größer. Hierdurch konnten und können immer mehr Angebote geschaffen werden.
Allen Unterstützer:innen, insbesondere allen Helfer:innen, Ehrenamtlichen, Mitgliedern und privaten Spender:innen gilt ein großer Dank!
KAI GEHRING, MdB
Der Essener Bundestagsabgeordneter setzt sich ein für (junge) LSBT*I* und unterstützt die together Jugendprojekte als Schirmherr. Bundestag – Berlin – weit weg – keine Zeit… alles Dinge die einem durch den Kopf gehen, wenn man(n) / frau an einen Abgeordneten des Deutschen Bundestages denkt; aber Kai Gehring nimmt sich die Zeit.
Er will wissen, wie es jungen LSBT*I* in „seiner“ Stadt geht, was sie brauchen und was sie bewegt – und das nicht nur aus Studien und Umfragen. Er fragt lieber selbst und zwar die, die es am besten wissen: junge LSBT*I* selbst. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie wichtig das ist.
Immer mal wieder kommt er vorbei oder lädt ein nach Berlin. Im direkten Gespräch macht nicht nur er sich einen Eindruck, sondern zeigt zugleich, dass auch Politiker_innen echte Menschen sind und nicht immer alles besser wissen. Er spricht offen, ehrlich und authentisch über sein Coming-Out, darüber was sich in den letzten Jahren geändert hat, was sich noch ändern muss, wie Politik funktioniert und wofür er sich zukünftig einsetzen wird. Am Kicker muss er allerdings noch ein bisschen üben.
KORDULA VÖLKER
Als Schirmfrau unterstützt die Kordula Völker die together Jugendprojekte. Die im Kreis Wesel lebende Kabarettistin und Dipl. Sozialpädagogin weiß wovon sie spricht: Sie outete sich 1981; zu einer Zeit, als es im Fernsehen noch keine Lesben, Schwulen, Bisexuellen oder Trans* zu sehen gab.
Sie hatte keine Angst, ihren Job beim Katholischen Ferienwerk zu verlieren. „Meine Liebe zum Leben ist wichtiger als jeder Job“, sagte sie schon damals und hat seitdem diesen Weg nie verlassen, sich aber immer wieder verändert. Aus der Sozialpädagogin wurde die Hörfunkjournalistin und aus der Liedermacherin eine Profikabarettistin. 1994 – und es waren immer noch keine Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* im Fernsehen – brachte sie ihr erstes lesbisches Kabarettprogramm „Liebe, Lust und Leidenschaft“ auf die Bühne. Damit outete sie sich als erste Kabarettistin in der Öffentlichkeit und wagte den Sprung auf die bundesweiten Kleinkunstbühnen.
Die Zeiten haben sich verändert – Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* sind mittlerweile im Fernsehen, aber Kordula immer noch nicht ;). Und das hat einen Grund: nach wie vor ist Kordula Völker die einzige Künstlerin, die lesbische und schwule Themen auf die Kabarettbühne bringt. Ob CSD und LFT, Verpartnerung und Kinderwunsch, Dragking oder Queerbewegung – Kordula nimmt kein Blatt vor den Mund und kommentiert das homosexuelle Leben in ihren Programmen mit viel Humor und Selbstironie.
Kordula ist griffig, echt und ehrlich. Ihre Offenheit ist entwaffnend und ihr Humor unschlagbar. Sie ist voller kreativer Ideen, spricht nicht in Rätseln und Floskeln, sondern gerade heraus. Sie sagt was sie denkt, steht zu ihren Macken und vermischt auch mal 3 Maschinen Kochwäsche mit Buntem. Was sie aber wirklich ausmacht – und das aus tiefstem Herzen – ist ihre ungebremste Neugier. Was denken andere, was treibt sie um, wie kann ich sie unterstützen? Sie fragt nach, will wissen, wie es jungen Frauen heute geht, wie ihr Coming Out läuft, was sie brauchen. Und das ist das ungewöhnliche an Kordula Völker: Sie erteilt keine Ratschläge, sondern hört zu, sie ist die Freundin von nebenan, ein Kumpel zum Pferde stehlen und in jedem Fall eine klasse Schirmfrau.